Sommerprogramm 2024

TAGESFAHRTEN

Sa., 25.05.
08:30 Uhr

Landshut | Dr. Martina Außermeier
Abfahrt 8:30 Uhr (ZOB)

Landshut ist weithin als gotische Stadt bekannt, doch auch der Barock hat seine Spuren hinterlassen. Einige bedeutende sakrale Bauten aus Romanik und Gotik haben neue, großartige Ausgestaltungen erhalten:
Die Klosterkirche Seligenthal, die Wegekirche St. Sebastian, die Frauenkapelle und die Klosterkirche der Dominikaner. Mit dem Einzug der Jesuiten in die Stadt wurde sogar eine vorbildliche, frühbarocke Kirche neu erbaut und als Friedhofskapelle diente den Chorherren an St. Martin ein neu eingerichteter Sakralraum, der heute als Schatzkammer der Pfarrei St. Martin genutzt wird.

Sa, 22.06.
08:30 Uhr

Dießen, Steingaden, Rottenbuch | Dr. Norbert Jocher
Abfahrt 8:30 Uhr (ZOB)

Unsere erste Station ist gleichzeitig auch der Beginn der Epoche: die ehemalige Klosterkirche, jetzige Pfarrkirche, das Marienmünster in Dießen. Dießen vereinigt alle damals modernsten zeitgenössischen Tendenzen der Kunst zu einer völlig neuen Einheit. Erstmals wurde hier das die Epoche bestimmende Ornament Rocaille außerhalb eines höfisch-profanen Kontext und der Zweidimensionalität im kirchlichen, dreidimensionalen Rahmen angewendet. Dazu wird ein völlig neues Raumkonzept erdacht und ausgeführt. Entscheidend dann auch die Verknüpfung mit dem Inhalt, der hier nicht mehr nur transzendent und „göttlich“ ist, sondern verwoben mit der Geschichte des Ortes zu einer für die Epoche prägenden heilsgeschichtlichen Dimension führt.
In Steingaden werden die Errungenschaften von Dießen weitergeführt und – eher zufällig, weil sich das Prämonstratenserkloster mit dem Bau der Wallfahrtskirche Wies finanziell übernommen hat und eine vollständige Rokokoisierung der Klosterkirche verhinderte – eine ideale Raumdefinition der Epoche verwirklicht. Diese gipfelt dann im Hauptwerk der Epoche, der zu Steingaden gehörenden Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland in der Wies.
Wir schließen dann ab mit der ehemaligen Augustinerchorherrenstiftskirche Rottenbuch. In Rottenbuch wird die in Dießen entwickelte geschichtliche Dimension, angeregt durch den Freisinger Dom, völlig neu gedeutet und durch den Erhalt der mittelalterlichen Raumstruktur sichtbar gemacht, was wegführt von dem für das Rokoko ansonsten typischen Vorstellung eines Gesamtkunstwerkes

Sa., 27.07.
08:30 Uhr

Haindling, Geiselhöring, Mallersdorf | Dr. Alexander Heisig
Abfahrt 08:30 Uhr (ZOB)

Im beschaulichen Tal der Kleinen Laber, fernab Münchens und im Schnittpunkt der kunstreichen Städte Landshut, Regensburg und Straubing, hat sich eine beachtliche Zahl bedeutender Kirchenausstattungen des Barock und Rokoko erhalten. Große Meister wie Matthäus Günther, Franz Xaver Feichtmayr, Ignaz Günther und Christian Jorhan haben vielfältige Spuren hinterlassen und zeugen vom hohen künstlerischen Niveau, das gerade auch im ländlichen Raum bestand.
Der beliebten Wallfahrt zur Gottesmutter von Haindling verdankt der kleine Ort ein bis heute außergewöhnliches Ensemble aus Wallfahrtskirche, Stationsumgang und Kreuzkirche. Letztere birgt einen herausragenden Altar des frühen 17. Jahrhunderts in selten kostbarer Originalfassung. Der Markt Geiselhöring erhielt – wohl unter dem Eindruck des nahen Schlosses Sünching – um 1765 eine stattliche Pfarrkirche, an deren Ausgestaltung Matthäus Günther und Feichtmayr mitwirkten.
Von einstmals großer Strahlkraft ist die ehemalige Benediktinerklosterkirche zu Mallersdorf. Der romanische Bau erfuhr durch die 2. Hälfte des 18. Jahrhundert hindurch eine hochbedeutende Neugestaltung, die beispielhaft die Entwicklung des Rokoko bis zum frühen Klassizismus vor Augen führt.

Sa., 31.09.
08:30 Uhr

Kempten | Dr. Norbert Jocher
Abfahrt 8:30 Uhr (ZOB)

Diese Fahrt verknüpft zwei Sonderentwicklungen des kirchlichen Rokoko. Zuerst steuern wir Kempten an. Kempten ist historisch eine seltene Besonderheit. Auf engstem Raum bedeutet Kempten bis zur Säkularisation zwei völlig voneinander unabhängige reichsunmittelbare Territorien. Zum einen die staatlich selbstständige protestantische freie Reichsstadt Kempten, zum anderen das katholische freie Reichsstift der Benediktinerabtei Kempten, dessen Abt gleichzeitig Landesherr war. Es braucht daher nicht zu verwundern, dass dieses Reichsstift Kempten nicht nur dominiert wird von der monumentalen Basilika St. Lorenz, sondern auch von der weitgehend erhalten gebliebenen fürstäbtlichen Residenz, die es an Ausmaß und Prunk mit so mancher fürstlichen Residenz im Hl. Römischen Reich Deutscher Nation aufnehmen kann.
Wir werden dabei die Abfolge der Prunkräume besichtigen, die kulminiert im Prunksaal des Wessobrunners und fürstäbtlichen Hofstuckators Johann Georg Üblher. Hier werden noch einmal alle Kriterien des Kirchlichen Rokoko in einem profanen Kontext zum Gipfel getrieben. Ebenfalls von Johann Georg Üblher stammt die Ausstattung der Wallfahrtskirche Maria Steinbach. In einer eher traditionellen Kirchenarchitektur kann sich dabei Üblhers großartige Formenfantasie – auch in der Stuckskulptur – voll ausleben in einem durch nichts, vor allem nicht durch die Architektur gezähmten Reichtum.

FÜHRUNG

Mi., 18.09.
15:30 Uhr

Domberg Freising | Dr. Anna-Laura de la Iglesia y Nikolaus
Beginn: 15:30 Uhr

Besuch der Sonderausstellung 724.MÄNNER.MACHT.GESCHICHTEN. des Diözesanmuseums und der Domkirchenstiftung Freising zum 1.300-jährigen Bistumsjubiläum. Geführter Rundgang über den Domberg Freising.

Busabfahrt für alle Tagesfahrten: ZOB München / Hackerbrücke

Beachten Sie bitte die Abfahrtszeiten und haben Sie Verständnis für kurzfristige Programmänderungen.

Da die Teilnehmerzahl bei allen Veranstaltungen / Exkursionen auf 20 Personen begrenzt ist, bitten Sie um vorherige Anmeldung.

Die Teilnahmegebühr für die Tagesexkursionen beträgt 45 € (Gäste 50 €).

Wir bitten um rechtzeitige Überweisung auf das Vereinskonto bei der LIGA-Bank:
IBAN: DE08 7509 0300 0002 1756 90


STUDIENREISE

06. – 08. JUNI 2024 NACH EICHSTÄTT UND INGOLSTADT


Donnerstag, 06. Juni 2024
München – Manching – Ingolstadt – Eichstätt

Auch bei dieser Fahrt werden wir um 8:30 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof abfahren. Zunächst führt uns dabei der Weg nach Ingolstadt. Vorher gibt es eine kurze Zwischenstation in der evangelischen Friedenskirche in Manching, ein spannender kleiner Bau des bedeutenden Architekten Gulbransson.
In Ingolstadt selbst werden wir zunächst die beeindruckende Kirche St. Maria de Victoria der Gebrüder Asam mit dem überwältigenden Deckenfresko und der hochbedeutenden Monstranz, ehe wir, nach der Mittagspause, das mächtige Münster, einem Hauptwerk der bayerischen Hallengotik und ein herausragendes Beispiel eines Stadtmünsters besichtigen werden.
Nachmittag geht es weiter zur faszinierenden Barockkirche in Bergen, eine der zahlreichen Wirkungsstätten von Prof. Mödl, mit dem zusammen wir nicht nur die Kirche besichtigen werden, sondern auch gemeinsam Gottesdienst feiern dürfen. Gegen Abend werden wir dann in Eichstätt ankommen und dort das Hotel beziehen, den Tag individuell ausklingen lassen.


Freitag, 07. Juni 2024 | Eichstätt
Der Freitag gehört dann ganz Eichstätt, einer zentralen Wirkungsstätte von Prof. Mödl. Den ganzen Vormittag werden wir den Seminarkomplex besichtigen mit der faszinierenden Schutzengelkirche, dem weitläufigen Seminargelände, dem Holzersaal und der Kapuzinerkirche.
Nach der individuellen Mittagspause – in Eichstätt ist alles sehr fußläufig – gilt unser Augenmerk dem Dom (unter Vorbehalt, dort laufen gerade noch Restaurierungsarbeiten) und St. Walburg, ehe der Tag wieder individuell ausklingen wird.


Samstag, 08. Juni 2024
Eichstätt – Beilngries – München

Am Abschlusstag besichtigen wir nach dem Frühstück noch in Eichstätt das Diözesanmuseum, ehe wir dann eine weitere Wirkungsstätte von Prof. Mödl, das Schloss Hirschberg ansteuern. Dort werden wir nicht nur gemeinsam schauen und staunen, sondern auch nochmals gemeinsam zu Mittag essen.
Die Tage klingen am Samstag mit der Besichtigung der Stadtkirche in Beilngries und der idyllisch gelegenen kleinen Kirche in Kottingswörth mit prachtvollen mittelalterlichen Fresken aus.


Auch wenn alle Stationen vor Drucklegung fest zugesagt waren, kann es kurzfristig zu Programmänderungen kommen. Dafür bitten wir um Verständnis.





ORGRANISATORISCHES ZUR STUDIENREISE

Termin:
Donnerstag, 06. - Samstag, 08. Juni 2024

Teilnehmerzahl:
Es können 20 Personen mitfahren. – Sofern nach Anmeldeschluss noch Plätze frei sind, nehmen wir gerne Gäste mit.

Hotel:
IBB Hotel Altmühltal-Eichstätt
Franz-Xaver-Platz 1, 80572 Eichstätt, Tel.: 08421 – 60290

Führungen:
Die Führungen leitet Herr Prof. Dr. Ludwig Mödl und werden von Frau Dr. Claudia Grund (Diözesanmuseum Eichstätt), Herrn Dr. Norbert Jocher, Frau Dr. Martina Außermeier und lokalen Führer/-innen unterstützt.

Preise:
Pro Person im Doppelzimmer: 385,00 Euro
Einzelzimmer: 440,00 Euro

Im Preis sind folgende Leistungen inbegriffen:
Busfahrt, 2 x Übernachtung/ Frühstück, Führungen und Eintrittsgelder

Organisation:
Die Organisation der Reise übernimmt wieder die „Bustouristik Wiesheu“ in
Oberappersdorf. Eine Reiserücktrittskosten-Versicherung kann auf Wunsch direkt über Bustouristik Wiesheu abgeschlossen werden.

Wenn Ihre Anmeldung im Verein für Christliche Kunst in München eingegangen ist, bekommen Sie eine Anmeldebestätigung.

Sobald feststeht, dass die Reise stattfindet, schickt Ihnen die Firma Wiesheu die Teilnahmebestätigung. Darin werden Ihnen auch die Angaben zu Zahlung, Möglichkeiten zum Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung, die Abfahrt und weiteres mitgeteilt.

Anmeldung:
Ihre verbindliche Anmeldung sollte bitte bis 15. Mai in der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein.

Bitte schicken Sie Ihre Anmeldung per Anmeldebogen oder formlos oder an:

Verein für Christliche Kunst in München e.V.
Schrammerstraße 3
80333 München

oder: info@vck-muenchen.de.

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